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Die Blutgerinnung ist für den menschlichen Körper enorm wichtig. Bei einer oberflächlichen Verletzung gerinnt Ihr Blut mit der Zeit. Bei Thrombosen entsteht ebenfalls ein Blutgerinnsel im Körper. Sie können es sich wie ein kleines Pfropfen in den Adern vorstellen. Thrombosen können in Ihren Arterien (arterielle Thrombose) und in den Venen (Venenthrombose) auftreten. Die Thrombosen können im Bein, am Hals, am Gehirn oder anderen Bereichen auftreten. Die meisten Thrombosen treten im fortgeschrittenen Altern am Bein auf.

Impfung als Ursache?

Viele Menschen haben Angst, durch eine Impfung gegen Corona eine Thrombose zu bekommen. Ist die Angst vor Thrombose berechtigt? Eine Nebenwirkung der Impfung gegen das Corona-Virus kann eine Thrombose sein. Viele Mediziner warnen die Menschen, die Impfung aus Angst vor Thrombose aufzuschieben. Die Gefahr, an Corona zu erkranken, ist um ein Vielfaches höher als eine Thrombose. Eine Impfung kann Sie vor einer Corona-Infektion schützen oder den Verlauf mildern. Thrombosen können lebensgefährlich sein.

Es ist wichtig, dass Sie sich ausgewogen und gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben, um die Gefahr einer Thrombose zu verringern. Die Angst vor Thrombose kann berechtigt sein. Durch eine Corona-Impfung eine Thrombose zu bekommen, ist sehr gering. Im Folgenden werde Thrombosen näher beschrieben und worauf Sie bei der Untersuchung und der Behandlung achten sollten.

Welche Arten von Thrombosen gibt es?

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In den Venen und Adern können sich mehrere Blutplättchen zu einem Blutpfropfen (Thrombus) bilden. Der Blutpfropf kann den Blutfluss in den Adern behindern. Ärzte unterscheiden bei Thrombosen zwischen arteriellen Thrombosen und Venenthrombosen.

Arterielle Thrombose

Bei dieser Art Thrombose befindet sich der Thrombus in der Schlagader, die auch als Arterien bezeichnet werden. Arterien sind für den Bluttransport vom Herz zu den einzelnen Organen zuständig. In den meisten Fällen befinden sich arterielle Thrombose an engen Stellen im Gehirn oder an den Beinen. Unbehandelt kann es zum Schlaganfall oder Herzinfarkt kommen. Wenn sich ein Blutpfropf am Herzen bildet, liegt eine Koronarthrombose vor. Koronarthrombosen sind lebensgefährlich, da das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann.

Venenthrombose

Bei dieser Art Thrombose befindet sich der Blutpfropf in der Vene. Venen führen das Blut zurück zum Herzen. Eine Venenthrombose finden Sie häufig am Bein oder im Beckenbereich. Es gibt oberflächliche und tiefe Thrombosen. Bei einer tiefen Thrombose in der Vene kann sich der Bereich verfärben oder es schwillt an. Bei einer oberflächlichen Thrombose tritt die Ader hervor. Experten sprechen hier von einer Krampfader.

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Symptome einer Thrombose

Es gibt unterschiedliche Symptome. An den Beinen kann es zu Schwellungen an Ober- oder Unterschenkel kommen. Betroffene Patienten verspüren ein Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen und die Haut ist verhältnismäßig warm. Es können Muskelschmerzen auftreten. In schlimmen Fällen kommt es zu Wassereinlagerungen und Fieber. Wenn eine Vene verstopft ist, wird das Blut durch eine andere Vene gepumpt. Venen liegen nah an der Haut und können hervortreten. Falls Sie eine hervortretende Vene sehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Am Arm treten ähnliche Symptome auf. Im Vergleich zu Beinthrombosen verursachen Thrombosen am Arm stärkere Schmerzen. Besonders gefährlich sind Sinusvenenthrombosen (Hirnvenenthrombose), da der Blutfluss zum Gehirn gestört werden kann. Klassische Symptome sind Druckempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit oder Nackenschmerzen.

Untersuchung und Diagnostik

Beim Verdacht einer Thrombose sollten Sie sofort einen Termin bei Ihrem Hausarzt machen. Selbst bei schwachen Symptomen kann eine Thrombose gefährlich für den Körper werden. Ihr Arzt kann die betroffene Stelle mit einem Ultraschall untersuchen. Diese Untersuchung wird auch als Duplexsonographie oder Dopplersonographie bezeichnet. In seltenen Fällen können Sie auf dem Ultraschall nichts erkennen. Ein genaueres Ergebnis liefert ein Röntgenbild. Beim Röntgen wird ein spezielles Kontrastmittel verwendet, um eine Thrombose erkennen zu können. Diese Untersuchung wird auch als Phlebographie bezeichnet.

Nach der Diagnose wird der Mediziner noch einen D-Dimer-Test durchführen. Es handelt sich um einen speziellen Bluttest, mit dem Abbauprodukte des Blutpfropfens im Blut nachgewiesen werden können. Wenn beide Untersuchungen positiv sind, wird mit Ihnen die weitere Behandlung besprochen.

Behandlung

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Nach der Diagnose folgt die Erstellung des individuellen Behandlungsplans. Als Erstes werden mit dem Patienten die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Passende Behandlungen sind eine Kompressionstherapie, ein operativer Eingriff oder die Behandlung mit Medikamenten. Mit der Zeit wird sich das Blutpfropfen lösen. Betroffene Patienten erhalten häufig Blutverdünner als Medikament.

In vielen Fällen wird den Patienten auch eine Kompressionstherapie verschrieben. Bei dieser Art Behandlung wird Druck auf die Thrombose ausgeübt, um eine größere Schwellung zu vermeiden. Viele Personen tragen Kompressionsstrümpfe, um Krampfadern an den Beinen zu behandeln. Durch den Druck kann der Blutfluss verbessert werden.

Was können Sie bei Angst vor Thrombose machen?

Es ist wichtig, dass Sie sich über Thrombosen informieren, aber keine Angst haben. Es gibt verschiedene präventive Möglichkeiten, um Thrombosen vorzubeugen. Mit den Möglichkeiten können Sie Ihre Angst und die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose verkleinern.

Bewegung und Sport

Bewegung und sportliche Aktivitäten sind gut für das Herz-Kreislaufsystem. Der Blutfluss in Ihren Beinen wird gefördert und die Wahrscheinlichkeit von Thrombosen verringert sich. Geeignete Sportarten sind Joggen, Wandern, Walking, Schwimmen oder andere sportliche Aktivitäten, bei denen Sie Ihre Beinmuskulatur beanspruchen. Bei Armthrombosen hilft klassisches Krafttraining oder Bouldern.

Regelmäßige Bewegung

Viele Menschen arbeiten heute im Büro und verbringen die meiste Zeit im Sitzen vor dem PC. Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig aufstehen und sich bewegen. Ein kleiner Spaziergang von fünf Minuten kann hier schon ausreichen. Durch langes Stehen oder Sitzen steigt die Gefahr von Venenthrombosen.

Lebensstil und Ernährung beachten

Neben ausreichend Bewegung und Sport sollten Sie auch auf Ihren allgemeinen Lebensstil achten. Achten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst. Zudem ist es wichtig, Ihrem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Ein positiver Effekt einer gesunden Ernährung ist, dass Sie mit der Zeit Übergewicht verlieren und sich fitter fühlen. Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee und Alkohol. Natürlich dürfen Sie abends mit Ihren Freunden oder Kollegen ein Bier trinken gehen. Es ist wichtig, den Alkoholkonsum in Maßen zu halten. Versuchen Sie, mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen enthält viele schädliche Stoffe, die die Venen und Arterien im Körper verengen können.

Psychologische Hilfe

Manche Personen schränkt die Angst vor einer Thrombose im beruflichen und privaten Alltag ein. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich psychologische Hilfe zu holen. Ein/e Psychotherapeut/in kann Ihnen helfen, über alles zu sprechen und Ihre Ängste zu verstehen und zu akzeptieren. Sie können durch eine Psychotherapie Strategien entwickeln, wie Sie am besten mit der Angst umgehen können. In vielen Fällen ist eine Psychotherapie auch mit einem gesunden Lebensstil verbunden. Durch Sport und eine gesunde Ernährung fühlen sich die Patienten automatisch besser.

Ein wichtiger Schritt kann auch sein, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören. Ein Therapeut kann Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie am besten mit Ihrer Angst leben können. Sie sollten wissen, dass Sie sich für Ihre Angst nicht schämen müssen. Es gibt Personen mit ähnlichen Problemen, die auch auf professionelle Hilfe angewiesen sind. Es erfordert enorm viel Kraft, sich einzugestehen, dass man Hilfe benötigt. Die Therapie ist aber der erste Schritt in die richtige Richtung.