Kunststoffabfälle werden schnell zu einem weithin anerkannten Problem. Kunststoff ist zwar ein wichtiges Material für unsere Wirtschaft und bietet zahlreiche Vorteile für das moderne Leben, aber es kann Tausende von Jahren dauern, bis er biologisch abgebaut ist. Es beansprucht wertvollen Platz auf Mülldeponien und verschmutzt die natürliche Umwelt, was erhebliche Auswirkungen auf unsere Ozeane hat.
Kunststoffe reduzieren
Kunststoffe sind überall. Es ist stark, leicht, billig und sehr vielseitig. Der größte Teil des Plastikmülls wird nicht wiederverwendet oder recycelt, und Experten gehen davon aus, dass 50 % des Plastiks für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist, d. h. es wird nur einmal verwendet, bevor es weggeworfen wird. Zu Einwegplastik gehören Plastikwasserflaschen, Plastikverpackungen, Plastikeinkaufstüten usw. Die meisten Kunststoffarten sind eigentlich recycelbar, aber die meisten Kommunen verfügen nicht über die nötige Infrastruktur, um diesen energieintensiven Prozess durchzuführen. Das Recycling von Kunststoffen erfordert nicht nur große Mengen an Energie, sondern verbraucht auch große Mengen an Wasser.
Während die Beseitigung von Kunststoffabfällen das primäre Umweltproblem darstellt, ist der Produktionsprozess eine der Hauptursachen für die Kohlenstoffemissionen, die zur globalen Erwärmung beitragen. Die Herstellung von Kunststoffen ist sehr energie- und ressourcenaufwendig, wobei mehr als 90 % aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden. Experten gehen davon aus, dass in 30 Jahren 20 % des weltweiten Ölverbrauchs und 15 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen auf die Kunststoffherstellung entfallen werden, wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen. Für die Herstellung von Wasser in Flaschen wird 2000 Mal mehr Energie benötigt als für die Produktion von Leitungswasser!
Warum sollte man Plastiktüten meiden?
Umweltschutz
Man sieht sie überall. Weggeworfene Plastiktüten wehen auf Straßen, in Parks und auf Feldern umher und treiben in Seen, Flüssen und an Ufern, wo sie ein unansehnliches Chaos in der Nachbarschaft verursachen. Plastiktüten sehen nicht nur unschön aus, sondern verursachen auch große Umweltkatastrophen. In den Jahren 1989 und 1998 kam es in Bangladesch zu katastrophalen Überschwemmungen, die zwei Drittel des Landes unter Wasser setzten. Eine Hauptursache für die Überschwemmungen waren Plastiktüten, die das Wasser- und Abwassersystem verstopften.
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Auch die Tierwelt leidet unter den Folgen unserer weggeworfenen Plastiktüten in ihrer Umgebung. Plastiktüten verursachen jedes Jahr den Tod von mehr als einer Million Seevögel, und schätzungsweise 100 000 Delfine, Haie, Schildkröten und Wale sterben, weil sie an Plastiktüten ersticken oder sie verschlucken.
Schlimmer noch: Anstatt sich zu zersetzen, zerfällt Plastik in immer kleinere Teile. Schätzungen zufolge befinden sich auf jeder Quadratmeile des Ozeans rund 46.000 schwimmende Plastikteile, und bei 44 Prozent aller Seevogelarten, 22 Prozent der Wale, allen Meeresschildkrötenarten und einer wachsenden Zahl von Fischarten wurde Plastik in oder um ihren Körper herum nachgewiesen.
Aber nicht nur die Entsorgung von Plastiktüten stellt ein Problem dar. Etwa 8 bis 10 Prozent des gesamten Erdöls werden für die Herstellung von Plastik verwendet, wobei schätzungsweise 12 Millionen Barrel Öl pro Jahr für die Herstellung von Plastiktüten in den USA verbraucht werden. Diese Industrie verursacht Treibhausgasemissionen und Umweltverschmutzung und trägt zum globalen Klimawandel bei.
Gesundheitliche Auswirkungen von Kunststoffen
Da wir Menschen auch in der Umwelt leben, wird unsere Gesundheit durch die von Plastiktüten verursachten Umweltschäden beeinträchtigt. Ereignisse wie die Überschwemmungen in Bangladesch haben erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, da sie das Auftreten von durch Wasser übertragenen Krankheiten erhöhen und Ernten, Häuser und Infrastrukturen zerstören.
Die kleinen Plastikpartikel, die sich im Meer ansammeln, verschmutzen unsere Nahrungskette. Plastiktüten sind eine Quelle von Dioxin, einem endokrinen Disruptor, der bei Fischen und Tieren, die Fisch essen, wie Robben und Eisbären, Geschlechtsmutationen verursacht. Wenn wir Fisch und Meeresfrüchte essen, nehmen wir auch diese Plastikchemikalien auf, von denen einige erwiesenermaßen Hormone verändern oder andere Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben.
Kosten von Kunststoffen
Wenn sie „kostenlos“ abgegeben werden, kalkulieren die Einzelhändler die Kosten für Plastiktüten in ihre Gewinnspanne ein – die Verbraucher zahlen also in Wirklichkeit sowieso für sie! Eine wachsende Zahl von Ländern und Städten hat eine „Plastiktütensteuer“ eingeführt, sodass der Kauf einer Tüte oft ein paar Cent mehr kostet, aber das ist eine unbedeutende Summe im Vergleich zu den sozialen und ökologischen Kosten.
Die Herstellung von Plastiktüten erschöpft die weltweiten Erdölvorräte und beschleunigt die globale Erwärmung, die den Fortbestand des Lebens auf diesem Planeten bedroht – das ist ein ziemlich hoher Preis, den man zahlen muss!
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Die globalen Kosten für die Beseitigung aller weggeworfenen Plastiktüten aus der Umwelt sind nahezu unkalkulierbar. Im Jahr 2004 schätzte die Stadt San Francisco die Kosten für die Beseitigung und Deponierung der 50 Millionen Tüten, die jährlich allein in dieser Stadt verwendet werden, auf 8,49 Millionen Dollar pro Jahr oder 17 Cent pro Tüte.
Auch die Kosten für den Verlust von Lebensräumen aufgrund unserer Verwendung von Einweg-Plastiktüten sind unermesslich. Von Land- und Meeresflächen, die für die Ölförderung und -raffination genutzt werden, bis hin zu Mülldeponien für die Entsorgung unserer Abfälle und der Verschmutzung der Meere wird täglich nützlicher Lebensraum für Flora und Fauna zerstört. Die Kosten für den endgültigen Verlust von Arten sind weitgehend unbekannt, aber der Wert der „Ökosystemleistungen“ der Natur, wie z. B. die Bestäubung von Nutzpflanzen und Kohlenstoffsenken, wird auf 2 Billionen bis 6 Billionen Euro geschätzt.
Reduzierung von Plastik und die Kreislaufwirtschaft
Die Kreislaufwirtschaft basiert auf der Idee, den Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen in der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten und somit die Abfallerzeugung zu minimieren. Dieses Konzept ist ein wesentlicher Bestandteil der EU-Pläne zur Entwicklung einer nachhaltigen und ressourceneffizienteren Wirtschaft, wobei Kunststoffe einen der fünf vorrangigen Bereiche bilden, die es zu berücksichtigen gilt. Auch wenn es wahrscheinlich unmöglich sein wird, Plastik vollständig aus unserem Leben zu verbannen, so gibt es doch Schritte, die dazu beitragen können, die von uns verwendeten Mengen zu reduzieren.
Egal, warum Sie es tun – tun Sie es!
Die Folgen der Verwendung von Plastiktüten gehen weit über das hinaus, was wir in unserem täglichen Leben erleben. Ob Sie es für sich selbst oder für andere tun, für Ihre lokale Umwelt oder für globale Ökosysteme, für die Tierwelt oder für künftige Generationen – fangen Sie an, eine Alternative zur Plastiktüte zu nutzen.
Das sind Alternativen
Hier sind die besten Alternativen zu Einweg-Plastiktüten, die Sie direkt verwenden können.
Beutel
Stoffbeutel sind strapazierfähig, robust und halten viel aus. Perfekt also, um Ihre Produkte aus dem Laden nach Hause zu transportieren. Eine Stofftasche ist wohl die beste Alternative zur Plastiktüte. Es gibt sie an jeder Supermarktkasse, in Ramschläden oder als stylische Variante im Internet zu kaufen. Ein Stoffbeutel mit schönem Muster kann nicht nur zum Einkaufen verwendet werden, sondern auch in vielen anderen Alltagssituationen ihren Einsatz finden. Zum Beispiel, wenn Sie sich mit Freunden im Freibad treffen wollen, können Sie eine solche Tasche verwenden.
Körbe
Körbe sind eine ideale Alternative zu Plastiktüten, wenn Sie schwerere Gegenstände wie zum Beispiel mehrere Getränke transportieren müssen. Sie sind robust und eine bequemere Art, Ihre Einkäufe vom Auto ins Haus zu tragen, ob Lebensmittel oder andere Dinge. Solche Körbe gibt es aus verschiedensten Materialien. Am umweltfreundlichsten sind recycelte Kunststoffe oder klassische Weidenkörbe, diese sind besonders nachhaltig.
Gemüsenetz
Gemüsenetze sind eine hervorragende Möglichkeit, um den Verbauch von Plastiktüten zu reduzieren und können die meisten Arten von Obst und Gemüse sicher aufbewahren. Sie eignen sich fantastisch für den Transport von frischen Lebensmitteln vom örtlichen Markt. Sie können sehen, was sich in jeder Tüte befindet, und Ihre Waren leicht auspacken, wenn Sie nach Hause kommen. Anstatt etliche Plastiktüten für ihr Gemüse und Früchte zu verschwenden, verwenden sie wiederverwendbare Netzbeutel. Sie können die Netze günstig im Supermarkt und in verschiedenen Geschäften kaufen.
Papiertragetaschen
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Papiertüten bzw. Papiertragetaschen sind zwar nicht so stabil wie Plastiktüten, aber solange Sie nichts Schweres transportieren, bringen Sie Ihre Einkäufe sicher genug von A nach Z. Das Beste ist, dass sie keine schädlichen Chemikalien enthalten, umweltfreundlich und vollständig recycelbar sind und sich leicht falten und für den nächsten Einkauf aufbewahren lassen. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass eine Papiertüte dem Gewicht Ihrer Einkäufe nicht standhält, können Sie eine Papiertüte in eine andere stecken – das sorgt für zusätzliche Stabilität, ohne dass Sie sich dem Einwegplastik ausliefern.
Einmachgläser
Wir denken bei Plastiktüten vielleicht vor allem an den bequemen Transport von Lebensmitteln aus dem Laden nach Hause, aber die meisten von uns machen sich genauso schuldig, wenn es darum geht, Einwegplastik im Haushalt zu verwenden, wie außerhalb des Hauses. Wenn Ihre Küchenschränke und Ihr Kühlschrank voller Plastiktüten sind, sollten Sie eine neue Art der Aufbewahrung für Ihre Lebensmittel finden, wenn Sie Ihren Plastikverbrauch reduzieren wollen.
Einmachgläser aus Glas sind eine hervorragende Lösung, mit der Sie Lebensmittel frisch halten und gleichzeitig Ihr Bewusstsein schärfen können. Einmachgläser können bei Bedarf recycelt werden, aber ansonsten können sie einfach gewaschen und so lange wiederverwendet werden, wie man sie braucht. Solange sie nicht zerbrechen, verderben sie nicht und bleiben immer so frisch und brauchbar wie an dem Tag, an dem Sie sie gekauft haben.