In unserer Umwelt hat sich über Millionen von Jahren ein Ökosystem aufgebaut, welches perfekt aufeinander abgestimmt war. Es entstand dabei auch in freier Wildbahn schon immer Abfall. Bäume fallen um, Pflanzen gehen ein und verstorbene Lebewesen liegen herum. Doch für jegliche Art von Resten, wurde eine ebenso natürliche Entsorgung geschaffen. Beziehungsweise eine Art Recycling. Denn alles, was an Überresten bleibt, wird von anderen Lebewesen gegessen bzw. verwertet. Teilweise wird es auf diesem Wege in verschiedene Chemikalien und seine ursprünglichen Rohstoffe aufgespalten. Alles bildete seit je her einen Kreislauf, der ohne Berge von Abfall vor sich hin existierte. So gesehen war die Erde eine große Bioabfall-Tonne, die sich selbst sauber hielt. Doch dann kam der Mensch. Anfänglich noch im Einklang mit der Umwelt, fing man später an Mutter Natur immer mehr Probleme zu bereiten.
Welche Müll-Probleme gibt es auf der Welt?
Man kann die gesamte Problematik der Verschmutzung relativ kurz zusammenfassen: Kunststoffe und Chemikalien. Sie sind die Verursacher so gut wie aller Probleme, die wir heute mit Abfall haben. Warum? Man sagt, dass im Jahr 1855 Alexander Parkes die Kategorie der Kunststoffe erfunden hat. Plastik in seiner reinen Form ist hoch beständig gegen fast jedes Wetter. Es rostet nicht, ist stabil und äußerst leicht – super Sache. Lediglich gegen Hitze und Feuer ist es empfindlich. Seine Langlebigkeit resultiert aber nicht nur aus dem Umstand, dass es sich bei Schnee und Regen nicht verändert. Das größte Problem ist die Tatsache, dass es keine natürlichen Fressfeinde hat. Die meisten Materialien werden im Laufe der Zeit von der Umwelt zersetzt. Selbst Metalle. Sie korrodieren und werden abgetragen. Alle organischen Materialien werden von Bakterien und Mikroben aufgegessen und verwertet. So würde sich alles selbst recyceln. Doch nicht Kunststoff. Es gibt nur wenige Bakterien und sonstige Mikroben, die diesen Stoff angreifen. Eine weggeworfene Plastikflasche würde somit hunderte von Jahren überleben, wenn man sie im Wald weg wirft. Aus diesem Grund ist ihre Entsorgung bzw. ihr Recycling so wichtig. Plastik ist im Endeffekt auch ein Rohstoff und kann durch Recycling in Millionen von Tonnen eingespart werden.
Neben Plastik und Kunststoff gibt es noch einen weiteren Grund, warum man das Potenzial von Recycling nutzen sollte. Es geht dabei um die Rückgewinnung von Rohstoffen. Lange Zeit war die westliche Welt gut versorgt mit allem: Energie, Metall, Öl, Gas, Aluminium, Kupfer – was auch immer man brauchte, es war da. Millionen Tonnen von wichtigen Elementen wurden aus dem Ausland eingeführt. Es war relativ günstig. Doch mit dem Aufstieg Asiens gab es einen gewaltigen Sprung in der Nachfrage. Mittlerweile ist es nicht mehr selbstverständlich, dass von allem genug da ist. Daher ist das Recyceln von Rohstoffen in seiner Bedeutung gestiegen. Firmen wie Eldan und einige andere haben diesbezüglich viel erreicht. Eldan Recycling bietet Anlagen, die der Wiedergewinnung solcher wichtigen Materialien dienen. Es ist eine ganze Industrie rund um das Thema entstanden, in der hoch aktiv und mit viel Energie an immer besseren Wegen fürs Recycling gearbeitet wird.
Und als letztes wäre da noch zu nennen, dass wir zu viel Chemie in die Umwelt pumpen. Waschmittel, Düngemittel, Pflanzengift Industrieabwasser und die Reste von Medikamenten aus dem Urin der Bürger – all das wird in die Kläranlagen transportiert. Dort ist chemisches Recycling erforderlich. Erstens, um wichtige Chemikalien, wie Phosphor, wieder nutzbar zu machen. Und zweitens, um der Umwelt unzählige Giftstoffe wieder zu entziehen.
Für all diese Probleme ist Recycling von Abfall die Lösung. Doch liegen die Dinge so einfach? Ist Recycling die Antwort auf alle unsere Probleme? Oder bringt es vielleicht auch Nachteile mit sich?
Recycling – die Vorteile
Es gab Zeiten, da durften Menschen einfach zur Müllkippe fahren und abladen, was immer sie wollten. Doch das Problem dabei war, dass die elektrischen Geräte und weitere Abfälle große Mengen an giftigen Materialien enthielten. Sie verseuchten das Grundwasser. Man startete daher Versuche mit der energetischen Verwertung. Im Heizkraftwerk wurde der Müll den fossilen Brennstoffen zugefügt. So konnte man wenigstens noch etwas Energie erzeugen. Leider war das aber auch keine gute Lösung, denn durch die Verbrennung wurden hoch giftige Gase freigesetzt, die ebenfalls schädlich waren. Es gab einfach immer mehr Kunststoff und andere Materialien im Müll, die mit unzähligen Chemikalien versetzt waren. Es musste etwas passieren. Ohne Recycling und korrekte Entsorgung wäre der Planet vermutlich schon komplett tot. Daher hat man in der EU zum Beispiel viele probiert, um eine verbesserte Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Gelber Sack, bzw. heute gelbe Tonne – das ist der Versuch das viele Verpackungsmaterial sinnvoll zu recyceln.
Des Weiteren zeigt sich aktuell an den Märkten für Rohstoffe, dass es eine Art kalten Krieg geben wird. China hat sich in zahlreichen Diktaturen dieser Erde Zugriffsrechte gesichert, weil sie keine Bedingungen an Geschäfte knüpfen. Zudem verfügen sie selbst über ein Quasi-Monopol auf seltene Erden. Somit ist die Rückgewinnung von wichtigen Ressourcen immer bedeutungsvoller geworden. Altbauten, Elektro-Schrott, Autos – sie alle beinhalten Material, dass man wieder nutzen kann. Firmen wie Eldan haben hierfür die Basis geschaffen. Die Eldan Ersatzteile werden in zahlreichen Recycling Anlagen genutzt, mit denen selbst härteste Materialien zerbröselt werden, um sie dann einer neuen Verwendung zuzuführen.
Recycling – die Nachteile
Umweltschutz ist in der gesellschaftlichen Bedeutung massiv gestiegen. Daher ging die Politik und Industrie dazu über den Bürgern vorzugaukeln, dass in Deutschland eine heile Welt existiert. Wir alle verwendeten Recyclingpapier, trennten hoch akribisch Verpackungen, Glas und Altpapier korrekt und brachten das, was übrig blieb zum städtischen Hof für Wertstoffe. Unternehmen schmückten ihre Produkte mit Umweltlogos, Bio-Zertifikaten usw. Man war in dem Glauben alles zu tun, was machbar ist. Das hatte zwei negative Effekt. Einer war, dass die Menschen eher weniger dazu geneigt waren Müll zu vermeiden. Wenn man denkt, dass ohnehin alles einfach wiederverwendet wird, dann stört sich keiner daran die eigene Tonne voll mit Verpackungen zu stopfen. Ist doch alles „gut“. Warum dann seine Energie dafür verwenden Abfall zu vermeiden? Seit 2005 ist das Abfallaufkommen pro Haushalt auf diesem Wege um 25% gestiegen – Stand 2018. So kann der Vorteil der besseren technischen Lösungen für die Wiederverwertung im Nachhinein zu einem Bumerang werden. Das zweite Problem war, dass viele Bürger falsche Vorstellungen davon hatten, wie viel Prozent ihrer Müllberge wirklich zum Wiederverwerten geeignet waren. In Wahrheit wurden nämlich riesige Massen von Plastikschrott oder von alten Elektrogeräten in Länder der dritten Welt per Schiffscontainer abtransportiert. Dort lagern sie irgendwo auf riesigen Kippen, oder man schüttete sie einfach ins Meer.
Des Weiteren sollte man bedenken, dass Kunststoffe, Papier und andere Materialien aus dem Recycling nicht mehr die gleiche Qualität aufweise wie vorher. Daher sind teure und teils energieintensive Verfahren erforderlich, um sie zu bearbeiten, damit sie Teil neuer Produkte werden können. Das ganze Thema Recycling erfordert viel Strom und sonstige Energie. Erstens für die Maschinen und zweitens für die komplexe Logistik dahinter. In manchen Fabriken stehen komplette Anlagen mit riesigen Motoren bereit, um ihre Arbeit zu verrichten. Das ganze Material muss mit LKW und sonstigen Transportmitteln hin und her gefahren werden. Wertstoff zurückzugewinnen ist ein riesiger Vorteil und auf jeden Fall gut für unseren Planeten. Doch kein Mittel ist so optimal, wie die Vermeidung von Müll – sofern das möglich ist. Denn Häuser und Computer lassen sich natürlich nicht nur aus Holz errichten.