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Die Corona-Pandemie wirkt sich auf verschiedene Bereiche des Lebens aus. Viele Menschen haben wirtschaftliche und soziale Ängste sowie machen sich ernsthafte Sorgen um die Zukunft. Jüngere Personen bis 30 und Senioren haben besonders mit Zukunftsangst zu kämpfen. In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der psychischen Krankheiten in Deutschland stark angestiegen. Jüngere und Senioren fühlen sich benachteiligt und wissen nicht, was sie in Zukunft erwartet. Die Zukunftsangst bezieht sich auf die Quarantäne-Maßnahmen bei einer Ansteckung, die Wirtschaft, die sozialen Kontakte oder die Arbeitsstelle. In vielen Branchen werden Stellen gekürzt und Solo-Künstler verlieren ihre Haupteinnahmequelle. In diesem Artikel geht es um die Zukunftsangst durch die Corona-Pandemie und warum die Menschen so verunsichert sind.

Verunsicherungen durch die Corona-Pandemie

In diesem Abschnitt werden verschiedene Unsicherheitsfaktoren beschrieben:

  • Von der Pandemie sind besonders Schüler und Studenten betroffen. Vielen Schülern fällt der Home-Unterricht und das Lernen im eigenen Zimmer enorm schwer. Sie können sich in ihrer Freizeit kaum mit anderen treffen, sondern konzentrieren sich nur auf die nächste Klassenarbeit. Schüler und Studenten fühlen sich häufig einsam, da ihnen der Kontakt zu engen Freunden fehlt.
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  • Weitere Unsicherheitsfaktoren sind schlechte Voraussetzungen für die Ausbildung. Viele Jugendliche meinen, dass es weniger Ausbildungsplätze durch Corona gibt und viele Firmen in den kommenden Jahren auch nicht jedes Jahr Auszubildende einstellen. Sie haben Angst, in Zukunft einen passenden Job zu finden, da die Auswahl nicht so breit ist.
  • Ein weiteres Problem sind die Politik und die Regierungsarbeit. Viele jüngere Personen haben nur wenig Vertrauen in die Regierungsarbeit. Sie sind der Ansicht, dass es durch die Pandemie oder andere Krisen in den nächsten Jahren zu Veränderungen in allen Bereichen des täglichen Lebens kommen wird. Die Skepsis gegenüber Politik und Regierungsarbeit wächst immer mehr. Viele Jüngere fürchten auch, dass die Gesellschaft immer mehr auseinanderdriftet und sich die Menschen distanzieren. Soziale Kontakte sind jedoch immens wichtig, damit sich der Mensch wohlfühlt.
  • Finanzielle Sorgen sind eine der größten Zukunftsängste. Viele Menschen haben während der Pandemie ihren Job verloren. Besonders betroffen von den Corona-Maßnahmen und Regelungen sind die Gastronomie, der Tourismus, den Event-Branche, Musik- und Schauspielbranche. Viele Menschen konnten durch die vielen Auflagen ihren Job nicht ausüben. Kurzarbeit, Gehaltskürzungen oder im schlimmsten Fall der Jobverlust können sehr belastend für die betroffenen Personen sein. Das Selbstwertgefühl sinkt, da sie sich nicht mehr wertgeschätzt fühlen. Betroffene Personen sich auch unzufrieden, da sie sich nicht mehr als Teil der Gesellschaft sehen. Es fehlen geregelte Tagesabläufe und die Möglichkeiten für Beschäftigungen.
  • Die Distanzierung ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor. Die Menschen verinnerlichen verschiedene Praktiken, um sich von anderen Personen in der Umgebung zu distanzieren. Bindungen, Umarmungen, Zuneigungen und einfacher Körperkontakt sind menschliche Grundbedürfnisse. Durch Corona fallen viele dieser Grundbedürfnisse weg. Nähe zu anderen Menschen ist wichtig und “Social Distancing“ kann sich negativ auf das Gemüt, das Menschenbild und die Psyche auswirken.
    Durch “Social Distancing“ ziehen sich immer mehr Menschen zurück und verbringen weniger Zeit mit Familie und Freunden. Experten sehen ein “Machbarkeitsdilemma“. Die Menschen haben zwar große Pläne für die Zukunft, fühlen sich durch Corona jedoch eingeschränkt und wissen nicht, wie sie die Pläne umsetzen sollen. Viele ziehen sich zurück und warten ab. Es wird für viele zur Normalität, sich zurückzuziehen und die Kontakte auf Sport mit Freunden und den engsten Familienkreis zu beschränken.
  • Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist das Virus selbst. Das menschliche Gehirn versucht bei Problemen schnelle Lösungen zu finden. Diese Zeit ist für das Gehirn sehr stressig, da das Gehirn ständig versucht, eine passende Strategie zu finden. Viele Menschen beschreiben, dass sie sich in der aktuellen Zeit besonders gestresst fühlen. Stress hat Auswirkungen auf Ihren täglichen Ablauf, Ihr Gemüt und vor allem erholsamen Schlaf.
  • Viele ältere Personen klagen von Versorgungsängsten. Arzttermine, Besuche in Apotheken oder einfache Einkäufe sind in der Corona-Pandemie nur schwer zu realisieren. Sie haben Angst, sich anzustecken oder fürchten sogar, dass sie selbst nicht mehr zurechtkommen. In einigen Bereichen sind ältere Menschen auf die Hilfe anderer angewiesen. Senioren mit einer kleinen Rente fehlen durch die Pandemie auch verschiedene Unterstützungsformen. Viele Tafeln oder andere Organisationen haben geschlossen. Dadurch müssen sie mehr Geld für Lebensmittel aufwenden. Viele Senioren haben jedoch nicht die finanziellen Möglichkeiten, sich andere Lebensmittel zu leisten. Die finanziellen Sorgen sind auch hier ein Grund für die Verunsicherung.
  • Viele Leute haben auch Angst, sich in Zukunft anzustecken. Sie fühlen sich hilflos, unruhig und können nicht mehr gut schlafen. Ein Teil der Bevölkerung hat mit Schlafproblemen zu kämpfen, da sie sich Sorgen um die Zukunft machen und wie es weitergehen soll. Sie haben Angst, dass sich das Virus weiter ausbreitet, die Wirtschaft zusammenbricht oder Geschäfte schließen. Als Ergebnis ziehen sie sich noch weiter zurück und nehmen kaum noch am gesellschaftlichen Leben teil.
  • Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist ein veränderter Tagesablauf. Durch Kurzarbeit oder den Verlust des Arbeitsplatzes haben die Menschen mehr Zeit. Viele wissen jedoch nicht, was sie mit dieser Zeit anfangen sollen. Verschiedene Gruppenaktivitäten oder Hobbys sind durch die Corona-Auflagen derzeit nur eingeschränkt möglich. Social Distancing kann zu Stimmungstiefs, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen führen.
  • Durch die Corona-Pandemie wird die Digitalisierung im Land vorangetrieben. Allerdings stellt der Umgang mit digitalen Abläufen für viele ältere Personen ein großes Problem dar. Die Technik ist neu und viele ältere Menschen haben Angst vor dieser Veränderung.

Tipps gegen Zukunftsängste

Bei Zukunftsangst können folgende Tipps helfen:

  • In der aktuellen Zeit ist es wichtig, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten. Hier müssen die Menschen kreativ werden. Geburtstagsfeiern oder Gartenpartys sind kaum möglich. Nutzen Sie Video-Konferenz-Tools oder andere Plattformen, um mit Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben. Übernehmen Sie die Initiative und gehen Sie auf die Menschen zu. Sie können Ihren älteren Verwandten bei der Einrichtung digitaler Medien auch behilflich sein. Niemand muss und soll sich in dieser Zeit im Stich gelassen fühlen.
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  • Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf und erstellen Sie sich einen genauen Plan für Sport, Essen, Einkauf und Hausarbeit. Routinen und geregelte Tagesabläufe sind für Ihr Wohlbefinden immens wichtig.
  • Es ist wichtig, dass Sie sich ausgewogen ernähren. Durch eine gesunde Ernährung werden Sie sich besser und fitter fühlen.
  • Notieren Sie sich in einem kleinen Tagebuch Dinge, die Sie glücklich machen.
  • Informieren Sie sich nicht zu viel über die aktuelle Corona-Situation in Zeitungen oder anderen Medien. Negative Nachrichten haben direkt Einfluss auf Ihre Stimmung. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass Sie auch positive Nachrichten wahrnehmen.
  • Nutzen Sie die aktuelle Zeit, um etwas Neues auszuprobieren. Lernen Sie eine neue Fremdsprache, bauen Sie im Garten den neuen Schuppen oder beginnen Sie eine neue Sportart. So können Sie Ihre Zeit sinnvoll nutzen.
  • Vor dem Schlafen gehen sollten Sie auf TV und Smartphone verzichten. Gönnen Sie Ihren Augen etwas Ruhe, damit Sie gut schlafen können.
  • Nutzen Sie die Zeit, um auf Ihre Ernährung zu achten. Verzichten Sie auf zu viele Süßigkeiten und essen Sie genügend Gemüse und Obst. Durch eine ausgewogene Ernährung wird sich Ihre Stimmung verbessern.
  • Sport und Bewegung sind in der aktuellen Zeit unglaublich wichtig. Im Internet finden Sie zahlreiche Social Media Plattformen, auf denen Trainingskurse und andere Trainings-Videos kostenlos verfügbar sind.
  • Manchmal überkommen einem Angstgefühle. In diesen Phasen sollten Sie die Angst akzeptieren. Im Grunde genommen ist Zukunftsangst in der aktuellen Situation normal. Es bleibt dennoch die Frage: „Zukunftsangst was tun?“ Es ist wichtig, dass Sie die Angst zulassen und sich mit ihr auseinandersetzen. Mit der Zeit werden Sie sich wieder beruhigen. In einer solchen Phase sollten Sie etwas Kontrollierbares tun. Helfen Sie anderen oder räumen Sie auf. So gewinnen Sie die Kontrolle zurück und fühlen sich besser.
  • Schreiben Sie Ihre Ängste auf. In vielen Fällen kann es erleichternd sein.
  • Bei Angstgefühlen kann auch ein Telefonat mit Freunden oder ein Spaziergang mit Musik helfen. Genießen Sie die Natur und mit der Zeit kommen Sie auf andere Gedanken.