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Die Bevölkerung stellt derzeit mit Schrecken fest, dass sich das Wetter in Deutschland drastisch verändert. Und das, obwohl der Klimawandel jedem schon lange bekannt war. Es ging nur viel schneller als man sich das vorstellen konnte. Waren früher Orkane oder Stürme eine Art exotische Rarität, die man aus dem Hinterland der USA per TV zu sehen bekam, gehören Sie nun auch bei uns dazu. Vielleicht nicht gleich in der Größenordnung wie die Tornados. Aber es stürmt deutlich mehr als je zuvor.

Mit solchen Bedingungen ändern sich einige Regeln zur Sicherheit. Was früher als stabil und resistent gegen das Wetter galt, das könnte heute gefährlich sein. Gut zu sehen ist das an den Statistiken der großen Versicherungen und Rückversicherungen. Sie selbst sagen, dass sie der Klimawandel teuer zu stehen bekommt. Jedes Jahr steigen die Ausgaben für Unwetterschäden immer weiter an. Doch wie schafft man es im eigenen Haushalt für Sicherheit zu sorgen? Und zwar so, dass es gar nicht erst zu einem Versicherungsfall oder einem Unfall kommt?

Im Garten und in betrieblichen Bereich sind diese Themen genau jene, für die man Bodenanker erfunden hat. Wir zeigen auf, warum Sie Ihr Eigentum mit Hilfe von Bodenankern sichern sollten. Zudem gehen wir darauf ein, welche Bodenanker ideal sind. Welches Set ist für welchen Zweck gut. Welches Material ist das beste? All diese Themen kommen zur Sprache.

Was sind Bodenkanker?

Ein Bodenanker ist ein Konstrukt, welches dazu gedacht ist sich im Boden möglichst stabil zu verfangen. Das heißt, es soll einer hohen Zugkraft widerstehen können, so dass es nicht aus der Erde gerissen wird. Mit Bodenankern werden Sie die Sicherheit von Personen und Gegenständen auf jeden Fall erhöhen. Häufige Verwendungsmöglichkeiten sind temporäre Befestigungen von Baugerüsten, Gerüsten, Schutznetzen, Gerätschaften und Kabeln. Gleiches gilt für Erdnägel. Auch sie sind für diesen Zweck nützlich.

Wie funktioniert ein Bodenanker?

Es ist das gleiche Prinzip, wie einen Nagel in ein Brett zu hauen oder eine Schraube hineinzudrehen. Bei einem Erdnagel handelt es sich um einen riesigen Stahl Nagel, der in die Erde geschlagen wird. Ist er ordentlich lang und wird ein gutes Stück ins Erdreich gehauen, dann hält er ein sehr großes Gewicht aus. An ihm können Sie alle möglichen Gerätschaften befestigen.

Muss es noch stabiler sein, dann bieten sich mehrere solcher Stahl-Nägel an. Eigentlich ganz einfach. Problem an der Sache ist nur, dass ein solcher Nagel eine glatte Oberfläche hat. Wird die Erde um ihn herum nass, dann besteht die Chance, dass die Kombination von Stahl und feuchtem Gestein etwas rutschig wird, so dass er herausgerissen wird.

Daher verwendet man als Alternative Bodenanker. Sie sind so ähnlich gemacht, wie Schrauben. Sie haben einen länglichen Körper, doch sie sind mit einer Art Gewinde versehen. Mit Hilfe von diesem Gewinde lassen sie sich gut eindrehen. Auch in harte Böden. Meist gibt es dazu ein kleines Set vom Hersteller. Damit lässt sich ein Bodenanker gut schrauben – Stück für Stück.

Spirafix-Anker

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Als mögliche Gestaltungsform gibt es das Gewinde, wie man es bei Schrauben vorfindet. Viel häufiger jedoch sieht man das, was als Spirafix bezeichnet wird. Spirafix Bodenanker sehen aus, wie der Bohrer einer Bohrmaschine. Durch ihre charakteristische Form haften Sie gut in der Erde, so dass sie bei gleicher Länge mehr Zug aushalten als ein ähnlicher Erdnagel.

Und dann wäre dann noch der Bodenanker, der in seinen Unterformen als Spiralanker bzw. als Erdschraubanker bezeichnet wird. Sie sind ebenfalls aus Stahl und haben häufig zwei verschiedene Bauweisen.

Spiralanker

Bei der einen Variante ist das untere Ende wie eine Spirale aufgedreht. Mit einem kleinen Set an Werkzeugen lässt sich dieser gut eindrehen. Aufgrund seiner Form am unteren Ende, verhaftet er besser im Boden. Man könnte es von der Funktionsweise ungefähr so sehen, wie bei einem Dübel.

Erdschraubanker

Diese Art von Bodenanker ist eine unglaublich stabile Befestigung. Ob lockerer Boden oder nasser Boden, ob Sand oder Kies – er hält immer. Kein Herkules dieser Welt wird ihn aus der Erde ziehen können. Dabei ist dieser Bodenanker denkbar einfach konstruiert. Es ist einfach nur ein Stahl-Stab. Am unteren Ende befindet sich eine Scheibe, wie ein Stahl-Teller. Allerdings nicht einfach rund, sondern von der Form her wie ein Gewinde angelegt.

Wenn Sie diesen Bodenanker in die Erde drehen, dann kommt der von der Stabilität fast schon dem Einbetonieren gleich. Warum? Weil der Teller am unteren Rand wie eine Art Widerhaken wirkt. Das Gewicht des Bodens drückt von oben auf den Teller. Absolut keine Chance mehr den jemals wieder mit reiner Zugkraft dort herauszuholen.

Welcher Bodenanker wirkt am besten bei Wind um Sturm?

Damit sollte die Frage nach dem idealen Bodenanker beantwortet sein. Wenn Sie die maximale Haltekraft haben möchten, dann sollten Sie sich ein Set von Bodenankern in Form von Erdschraubankern zulegen. Sie verleihen die meiste Kraft. Doch obwohl sie so ungeheuer stabil sitzen, ist es ein Leichtes sie wieder zu entfernen. Ziehen geht nicht. Mit Drehen jedoch ist es nur eine Sache weniger Minuten.

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Am oberen Ende befindet sich eine Halterung. Ähnlich wie das Öhr bei der Nähnadel. Dort können Sie dann ein Verbindungsstück aus Metall oder einem Drahtseil zu einem Objekt Ihrer Wahl befestigen. Eine Schaukel oder eine Rutsche für die Kinder im Garten, oder ein Hochbeet – was immer Sie möchten.

Eins ist klar: Sie sollten auf jeden Fall davon Gebrauch machen. Bei der aktuellen Entwicklung der dauerhaften Wetterlage gehören Stürme und Böen wohl zu unserem Leben längerfristig dazu. Alles befestigen, was umkippen könnte, so lautet die Devise.

Bodenanker kaufen – worauf achten?

Wenn Sie sich nun an die Arbeit machen und alles ums Haus sicherer machen wollen, dann stellt sich die Frage, worauf Sie beim Kauf vom Bodenanker achten sollten. Hier gilt es auf folgende Kriterien zu achten:

Beständigkeit gegen Witterung

Es gibt Stellen, an denen darf man nicht sparen. Wenn Sie einen Bodenanker nutzen, um den Pfosten einer Schaukel zu stabilisieren, dann sollte höchste Sicherheit gelten. Aus diesem Grund ist es elementar, wenn Sie ein Material kaufen, welches sich über Jahre im Erdreich halten kann, ohne zu rosten oder sonst irgendwie an Qualität zu verlieren. Edelstahl oder verzinkter Stahl – diese Eigenschaften machen Sinn.

Maximale Tragfähigkeit

Es ist eine etwas komplizierte Rechnung die maximale Belastung für einen Erdanker abzuschätzen. Doch gehen Sie davon aus, dass zum Beispiel eine Kletterwand bei starkem Wind enorm viel Kraft aufnimmt. Somit ist es wichtig den richtigen Anker zu nutzen. Schön, wenn es ein Erdschraubanker ist. Denn dieser ist grundsätzlich sehr stark. Bricht er jedoch an der Stelle, wo die Scheibe befestigt ist, dann rutscht die komplette Halterung aus dem Boden, wie ein Lötkolben durch die Butter. Nehmen Sie lieber einen Anker mehr und achten Sie darauf, dass die Stärke mehr als ausreicht, um selbst bei stärkstem Wind nicht an einer wichtigen Stelle zu brechen. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.