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Die Digitalisierung wirkt sich auf alle Bereiche des täglichen Lebens auf. Viele Kinder sind mit der Digitalisierung aufgewachsen. In der heutigen Zeit ist jeder dritte Internet-User eine nicht volljährige Person. Bei vielen Heranwachsenden nimmt die Online-Nutzung jedoch Überhand. Auch wenn Smartphones mittlerweile zum Aufwachsen eines Kindes gehören, ist es wichtig die Bildschirm-Zeit zu regulieren. Von der Online-Nutzung wird auch das direkt Umfeld eines Kindes beeinflusst. Natürlich gibt es verschiedene Vorteile der Digitalisierung, die in einem Abschnitt näher beschrieben werden. Für Heranwachsende bietet die Digitalisierung neue Möglichkeiten zum Lernen, mit Freunden zu interagieren oder um eine passende Ausbildungsstelle zu suchen. Neben den Vorteilen sollten die Nachteile der Digitalisierung jedoch berücksichtigt werden. Mobbing kann durch digitale Kanäle verstärkt werden.

Die Kommunikations- und Informationstechnologien verbreiten sich in der aktuellen Zeit enorm schnell. Heranwachsende sind dauerhaft in die digitale Vernetzung und Kommunikation eingebunden. In jungen Jahren ist der Einfluss noch nicht so groß, wächst jedoch mit dem Alter. Die Digitalisierung ermöglicht Kindern, mit Freunden auf der ganzen Welt zu kommunizieren und neue Erfahrungen zu sammeln. Für viele Heranwachsende öffnen sich durch digitale und automatisierte Technologien neue Möglichkeiten. Wissen kann einfach geteilt und verbreitet werden. Allerdings können auf diese Weise auch verbotene Inhalte, Bilder und Videos geteilt werden. Die Digitalisierung kann das Leben und die Kreativität von Kindern bereichern. Allerdings besteht auch die Gefahr einer digitalen Abhängigkeit, insbesondere für Heranwachsende. Plattformen können zum offenen Austausch von wichtigen Informationen, aber auch für die Verbreitung von negative Nachrichten und Informationen sein, z. B. Hass-Nachrichten. Im Folgenden werden kurz die Vorteile der Digitalisierung und die Nachteile der Digitalisierung beschrieben.

Vorteile der Digitalisierung

Vorteile - aus dem Artikel - Warum die Digitalisierung gerade für Kinder nicht nur Vorteile hat
Sollten Sie Ihrem Kind ein Smartphone kaufen? – Kaspersky.de

Einer der größten Vorteile der Digitalisierung für Heranwachsende ist die globale Vernetzung. Durch das Internet und neue Technologien können Sie von überall mit Freunden auf der ganzen Welt in Kontakt treten. Der Informationsaustausch ist dadurch viel einfacher. Informationen und Daten können schnell versendet oder empfangen werden. Selbst Zuhause können durch fortschrittliche Technologien verschiedene Dinge miteinander gesteuert und vernetzt werden.
Für Kinder hat die Digitalisierung weitere Vorteile. So können Schüler in der Klasse direkter und schneller zusammenarbeiten. Auch ein zurückhaltender Schüler hat durch digitale Medien die Möglichkeit, sich mehr zu beteiligen. Durch digitale Software und Tools können die Fortschritte beim Lernen auch viel einfacher und besser kontrolliert werden. Auf diese Weise lernen Heranwachsende auch, frühzeitig mit den neuen Medien und Tools umzugehen. Digitale Technologien können in verschiedenen Bereichen zum Lernen verwendet werden. Ein Lerninhalt kann sich so z. B. auf mehrere Fächer beziehen. Schüler haben durch digitale Medien auch die Möglichkeit, einfacher gemeinsam zu lernen. Durch interaktives Lernen kann auch er Lernfortschritt und die Motivation der Kinder verbessert werden.

Nachteile der Digitalisierung

Die Digitalisierung hat allerdings für Kinder nicht nur Vorteile. Das Smartphone ist ein ständiger Begleiter im Alltag. Teilweise haben Heranwachsende das Smartphone am Essenstisch an und es vibriert. Sie spielen, schauen Videos oder chatten mit Freunden. Kinder fangen durch die Digitalisierung immer früher an, Smartphones, Tablets oder andere digitale Medien zu nutzen. Für die normale Entwicklung kann es schwerwiegende Folgen haben. Heranwachsende sind mit einer Reizüberflutung konfrontiert und können sich immer schlechter konzentrieren. Dies hat Auswirkungen auf das Lernverhalten und die erbrachten Schulleistungen. Viele Experten raten Eltern daher, dem eigenen Kind ein Smartphone nicht vor dem elften Lebensjahr zu erlauben. Eine spätere Nutzung des Smartphones hat positive Auswirkungen auf eine normale Entwicklung.
Das Alter, wann ein Kind, ein Smartphone nutzt, sinkt immer weiter. Mittlerweile haben bereits viele Heranwachsende im Alter von sieben oder acht Jahren ein eigenes Smartphone (ca. 50 Prozent). Im Alter von elf Jahren haben neun von zehn Kindern ein eigenes Smartphone. Vor einigen Jahren lagen die Zahlen noch bei 20 und 65 Prozent. In der Regel nutzen die Heranwachsenden das Smartphone oder das Tablet zum Schauen von Videos auf verschiedenen Plattformen, z. B. YouTube, Tiktok, Instagram oder Facebook. Die Bildschirmzeit nimmt ebenfalls immer weiter zu. Die Zeiten liegen im Schnitt bei sechs bis sieben Stunden.

Ist übermäßiger Smartphone-Konsum schädlich für ein Kind?:

Medienexperten und Ärzte sehen einen Zusammenhang zwischen der vermehrten Smartphone-Nutzung und Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität, Sprachentwicklungsstörungen oder Entwicklungsauffälligkeiten. Natürlich spielen hier auch noch andere Ursachen eine entscheidende Rolle. Die Digitalisierung kann diese Auffälligkeiten jedoch verstärken.
Mit einem Smartphone können Heranwachsende ihre Konzentrationsfähigkeit stärken. Dies funktioniert allerdings nur, wenn das Kind das Smartphone richtig nutzt. In vielen Fällen wird das Smartphone jedoch falsch genutzt. Heranwachsende nutzen Ihr Smartphone, um gleichzeitig mehrere Aktionen und Dinge zu tun. Wenn sie eine Nachricht in einem Messenger-Dienst erhalten, reagieren sie sofort darauf. Unterbewusst wird dem Gehirn suggeriert, dass sie sich nur auf das konzentrieren sollen, was eventuell kommt. Ein Kind kann sich dann viel schlechter konzentrieren. Bei Kindern befindet sich das Gehirn noch in der Entwicklung und hat noch nicht die Rechenkapazität, wie ein Erwachsener. Planen und Organisieren wird dadurch ebenfalls schwerer. Durch Smartphones oder Tablets sind Heranwachsende viel leichter abzulenken.

Welche weiteren Gefahren und Nachteile gibt es?

Eine zu hohe Bildschirm-Zeit kann sich auch negativ auf den Körper auswirken. Das Gleichgewicht zwischen Smartphone-Nutzung und anderen Aktivitäten ist für die Entwicklung eines Kindes enorm wichtig. Die Konzentration kann durch viel lesen und der richtigen Nutzung sogar signifikant gesteigert werden. Wenn dieses Gleichgewicht jedoch nicht stimmt, entstehen für Kinder Nachteile in der geistigen und physischen Entwicklung, da ihnen in vielen Fällen Bewegung fehlt. Eine hohe Bildschirm-Zeit verstärkt auch gewisse Auffälligkeiten bei Kindern.

Nachteile - aus dem Artikel - Warum die Digitalisierung gerade für Kinder nicht nur Vorteile hat
Mobile Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen – Studie als PDF – SSOAR.info

Weitere Folgen von zu starker Handynutzung kann Schlafmangel sein. Das blaue Licht von Smartphones und Tablets unterdrückt die Ausschüttung von Melatonin im Körper. Dadurch fällt es Kindern schwerer, am Abend einzuschlafen. Auch die Schlafqualität wird beeinflusst. Der Schlaf ist etwas unruhiger, als normal. Weiterhin kann zu hohe Bildschirm-Zeit eine depressive Verstimmung bei Kindern erzeugen. Der Bewegungsmangel ist ein weiteres Problem. Viele Heranwachsende, die viel das Smartphone und Tablet nutzen oder vor dem Computer sitzen fehlt die Bewegung. Die Zahl der Heranwachsenden, die übergewichtig sind, ist in den vergangen Jahren immer weiter angestiegen. Heranwachsende, die viel auf Ihr Smartphone starren, sind im Alltag auch viel leichter abgelenkt. So können z. B. Unfälle im Straßenverkehr passieren, weil sie einfach unaufmerksam und unachtsam sind.
Viele Mediziner und Ärzte warnen auch vor Haltungsschäden. Bei der Smartphone-Nutzung schauen die meisten Heranwachsenden immer nach unten auf das Handy. Der Kopf ist also nach vorn geneigt, wodurch sich die Haltung verändern kann. Das kann zu Haltungsproblemen und Muskelverspannungen führen.
Wie bereits erwähnt, fällt es Kindern auch immer schwerer sich zu konzentrieren. Push-Nachrichten oder andere News auf dem Smartphone können die Konzentration unterbrechen. Es ist daher sinnvoll, dass Kinder ihr Smartphone beim Lernen ausschalten, um für eine bestimmte Zeit ungestört lernen zu können.
Mit der Zeit kann das Smartphone auch einen digitalen Zwang auslösen. Heranwachsende gewöhnen sich daran, täglich mehrere Male auf das Handy zu schauen. Sobald sie das Smartphone eine gewisse Zeit nicht genutzt haben, fehlt etwas. Viele Heranwachsende haben auch das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn sie nicht regelmäßig auf das Smartphone schauen.
Eine weitere Gefahr bei zu starker Handynutzung ist Kurzsichtigkeit. Tageslicht ist für die Entwicklung der Augen enorm wichtig, besonders für Heranwachsende. Die Zeit, die ein Kind draußen verbringt, verringert sich jedoch immer weiter. Eltern können selbst etwas tun. Es ist wichtig, dass Eltern das Smartphone nicht zu häufig vor den Augen der Kinder nutzen. Ihr Kind sieht Sie als Vorbild und versucht, Ihnen nachzueifern. Gehen Sie also mit gutem Beispiel voran und nutzen Sie digitale Medien mit Bedacht. So können Sie Ihrem Kind auch gleich zeigen, welche Smartphone-Nutzung sinnvoll ist. Eltern sollten das Smartphone nicht dafür nutzen, um das Kind zu beruhigen. Im Grunde genommen ist das Smartphone eine Art “digitaler Babysitter“. Allerdings kann das Smartphone nicht die Erziehung des Kindes übernehmen oder die Entwicklung fördern. Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Kind komplett ohne digitale Medien aufwachsen soll. Digitale Medien spielen heute eine sehr wichtige Rolle. Allerdings sollten sie niemals Überhand nehmen. Für eine optimale Entwicklung ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

Wie reagieren die Technologie-Konzerne?

Viele Technologie-Konzerne wie Google und Apple haben auf die negativen Entwicklungen durch die Digitalisierung mit verschiedenen Features und Funktionen reagiert. Durch diese Funktionen kann die Bildschirm-Zeit besser überwacht und kontrolliert werden. Apps wie “Bildschirmzeit“ oder “Digital Wellbeing“ sind dafür geeignet. Heranwachsende können mit diesen Apps ihre Nutzungsdauer genau überwachen. In der App haben Sie sogar die Möglichkeit, bestimmte Benachrichtigungen stumm zu schalten. Eltern haben so die Möglichkeit, die Bildschirm-Zeit und Smartphone-Nutzung des Kindes einzurichten und zu kontrollieren. Heranwachsende können diese Einstellungen individuelle einrichten. Hierfür ist es jedoch sehr wichtig, dass sie sich selbstkritisch mit ihrem Nutzungsverhalten auseinandersetzen.

Fazit

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. In den kommenden Jahren werden die Herausforderungen weiter wachsen. Es wird noch mehr Online-Anwendungen, Plattformen und digitale Medien und Geräte geben. Künstliche Intelligenz, VR (Virtual Reality), IoT (Internet of Things) und Machine Learning werden auch immer weiter in den Fokus rücken. Die digitale Welt sollte passend für Kinder gestaltet werden, um die Entwicklung nicht einzuschränken. Die Digitalisierung sollte sich positiv auf die Entwicklung auswirken.